Freimaurer werden

Prinzipiell kann – wie es seit alters her heißt – jeder „freie Mann von gutem Ruf“ Mitglied einer Freimaurerloge werden. Was das in der heutigen Zeit bedeutet, darüber lohnt es sich, miteinander in ein Gespräch zu kommen.

Grundsätzlich sollten Sie jedoch wissen, dass weder Herkunft, Rasse, Beruf, Position, religiöse oder politische Überzeugung ihnen den Zutritt zu unserer Loge verschaffen können. Wir sind auch kein Herrenklub, und nicht nur deshalb gibt es Dinge, die Sie bei uns nicht erhalten wie z.B. eine Förderung in wirtschaftlicher und politischer Hinsicht.

Unsere Loge – die Leuchte im Norden – steht seit mehr als 90 Jahren in der stolzen Tradition des Humanismus und der Aufklärung. Sie ist als eingetragener Verein organisiert, der zurzeit etwa 65 Mitglieder aller Alters-, Berufs- und „Gesellschaftsschichten“ angehören. Traditionsbedingt sind wir eine reine Männerloge, jedoch freundschaftlich verbunden mit der örtlichen femininen Loge, den „Nordischen Rosen“.

Unsere Gemeinschaft gehört, wie die meisten deutschen Freimaurer, der Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland an. Sie verfolgt vor allem humanitäre Ziele. Ebenfalls wichtig zu wissen ist, dass wir keine Glaubensgemeinschaft sind.

Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht das freimaurerische Ritual, das uns, basierend auf unserer humanitären Ausrichtung, an die Grundprinzipien einer ethischen Lebensweise erinnert. Das Ziel ist für jeden von uns – durch die Rituale unterstützt – die Arbeit an uns selbst im Sinne einer positiven sittlichen und geistigen Weiterentwicklung. Dieses geschieht auf vielfältige, individuelle Weise und obwohl wir parteipolitische Stellungnahmen sowie konfessionsgebundene Einstellungen ausschließen, sind wir doch aus unserer humanitären Grundhaltung heraus offen für alle Fragen unserer Zeit. Dabei gehen wir freundschaftlich und respektvoll miteinander um.

Unsere Loge ist auch ein Freundschaftsbund, im Idealfall angelegt als ein „Bund fürs ganze Leben“. Die Pflege einer solchen Freundschaft fordert – das sollte Ihnen bewusst sein – Ihnen ein gewisses Maß an frei verfügbarer Zeit ab. Ein – nebenbei gesagt – nicht unwichtiger Aspekt des Begriffes „Freiheit“.